Die John Armstrong gedenk Anlage.

Einführung
Im Herbst 2004 traf sich eine Gruppe von Modelleisenbahner in der Nähe von Zürich, Schweiz mit dem Ziel, eine modulare On3 Schmalspur-Anlage zu bauen die auf Messen und Ausstellungen in Europa gezeigt werden kann. Die Suche nach einem geeigneten Raum um das Projekt zu realisieren führte zu einem großen Fabrikgebäude mit einem verfügbaren Raum von 355 m2, von dem wir 2/3 mieten konnten. Mit solch großzügigem Platzangebot wurde beschlossen eine permanente statt eines modularen Anlage zu bauen.

Im Jahr 1991 hatte der Autor eine Sn3 Schmalspur Anlage von John Armstrong dem Amerikanischen Anlagen-Entwurf-Guru zeichnen lassen (Viele seiner Bücher sind via Kalmbach Verlag USA erhältlich). Dieser Plan wurde wieder ausgegraben und auf On3 und den verfügbaren Platz angepasst. Der ursprünglichen Plan von John Armstrong und unser modifizierter Plan sind in der Sektion „Geleise Plan“ ersichtlich. Die Ausmaße der Anlage sind 19 x 12 Meter mit einem Mindestradius von 1.2 Meter. Die Züge klettern von 90cm auf 190cm. (über Augenhöhe). Die Periode ist in etwa 1940 bis 1950 und das Vorbild D&RGW und RGS. Einige Mitglieder sammeln auch Modelle der Uintah und anderen Bahnen.
 

Bau
Die meiste Zeit in 2005 wurde für Planung sowie Reinigung und Streichen des Raumes eingesetzt. 2006 begannen wir mit dem Bau. Stahlträger versus Holz-L-Trägerkonstruktion wurde getestet. Am Schluss hatten wir uns für die Holz Konstruktion entschieden. Sie zeigte sich als leichter zu bauen und war stabiler.  Später wechselten wir zur traditionelle 2.5cmx10cmm L-Träger Konstruktion wie empfohlen von Lynn H. Westcott. (Auch seine Bücher sind via Kalmbach Verlag USA erhältlich) Die Stationen und Bahnhöfe sind auf 12-15cm Sperrholz gebaut. Das Gleisbett wurde mit 5mm x 2cm gespleißtem Hartfaserstreifen (Pavatex) gebaut. Die Schwellen sind von Hand zugeschnitten und für das Geleise verwendeten wir Code 100 Schienen von Micro Engineering da diese von allen getesteten Profilen am besten waren. Alle Weichen wurden von Andy Meier von Hand unter Verwendung einer Schablone gebaut. Alle Geleise im sichtbaren Bereich sind von Hand verlegt außer denjenigen in den Abstellbahnhöfen und den nicht sichtbaren Abschnitten wo Code 100 Schienen auf PCB Plättchen oder Flex Gleise von San Juan zur Anwendung kamen. Alle Schienen mit Ausnahme derjenigen in den nicht sichtbaren Bereichen wurden zuerst patiniert.

Die Landschaft wurde mit in Modelgips getunkten Tuchstreifen über Kartonstreifen und / oder Maschendraht erbaut. Material für den Landschaftsbau stammt aus den Bekannten Hersteller und umfasst elektrostatisches Gras.

Elektrisch
Gefahren wird mit DCC. Wir verwenden das ZIMO System mit Funk-Fernbedienung. Die meisten Lokomotiven haben Tsunami-sound-Decoder und sind mit zusätzlichen ZIMO Funktionsdecoder ausgestattet. (Da Tsunamis keine ausreichenden Funktionsausgänge aufweisen). Einige ZIMO Decoder mit Soundtraxx nur Sound Decoder sind auch im Einsatz sowie einige ESU-Decoder. Experimente mit QSI-Decoder wurden aufgrund der schlechten Leistung aufgegeben und die QSI Decoder alle entfernt.

Ursprünglich wurde die gesamte Anlage direkt von einem ZIMO MX-1 gespiesen. Seit Mitte 2010 ist die Anlage in Blöcke unterteilt. Die Stationen und die Abschnitte zwischen den Stationen sind jeweils ein Block. Jeder Block ist mit einem DCC-Schutzschalter von DCC specialists gesichert und die Streckenabschnitte werden noch mit Gleisbesetztmelder überwacht. Die Gleisbesetztmelder auch von DCC specialists werden verwendet, um anzuzeigen, ob die Strecken zwischen den Stationen besetzt oder frei sind. Dies ist notwendig da man die jeweils nächste Station nicht direkt sehen kann. (DCC specialist Produkte sind erhältlich von Tony’s Train Exchange USA. [siehe links für web-page])  

Das DCC Signal wird über 2.5mm2 Drähte von der ZIMO Zentralen zu den verschiedenen Abschnitten geleitet. Von dort gelangt es durch 1-1.5 mm2 Speiseleitungen die entlang der Gleise verlegt sind zu den Einspeisepunkten. Jedes Stück Geleise hat einen Einspeisepunkt. Zur Verbindung mit den Schienen werden 0.34mm2  Drähte verwendet.

Die Anlage enthält 4 Wendeschaltungen. Diese werden durch Schaltungen von DCC specialist mit DCC Sicherung überwacht und geschützt.

Für die Weichen verwenden wir entweder Tortoise Motoren oder Stall Motoren mit externen Endlage Mikroschalter die die Stromversorgung jeweils über ein Relais pro Seite schaltet.  Alle Herzstücke sind, mit Ausnahme der neuen San Juan Weichen im zweiten Abstellbahnhof, geschaltet. Alle Weichen Positionen werden in den jeweiligen Panels durch LED angezeigt.

PCB mit 4 bistabilen Relais schalten jeweils 4 Weichen. 16 adriges flachbandkable ermöglicht den Anschluss der 4 weichen. Pro Weiche 2 adern für den Motor und 2 Adern für die Weichenposition Rückmeldung. Die Weichen können jeweils von einem zentralen Panel sowie lokalen Rangierpanels gesteuert werden. Die Steuerung in den zentralen Panels geschieht durch Tasten die ganze Fahrstraßen schalten, während die lokalen Rangierpanels einzelnen Weichen schalten.

Not-Halt-Taster und Status anzeige LED alle 3-5 Meter erlauben den gesamten Schienenstrom der Anlage auszuschalten. Diese Schalter müssen während öffentlichen Vorführungen deaktiviert werden da zu oft von Kindern gedrückt.

Die meisten Stationen haben modifiziert Kadee Ho Elektro Entkuppler. Sie sind für das abkuppeln von Caboose und Lokomotiven vorgesehen. Jeder Elektro-Enkuppler  hat ein superhelles rotes LED neben dem Magneten eingebaut, damit eine visuelle Anzeige das Positionieren erleichtert.

Betrieb
Der Betrieb basiert auf dem, in Amerika beliebte, „walk around“ Konzept bei dem ein Lokführer seinen Zug auf der Reise über die Anlage begleitet. Eine Reise über die Anlage von Punnisson bis Charma dauert etwa 25-30 Minuten. 10 oder mehr Züge können gleichzeitig unterwegs sein.

 

John Armstrong entwarf die Anlage so, dass auf der Reise von Punnison durch den black canyon (schwarze Schlucht) nach Cimarroon, Pyrite Siding und Cerro Pass die maximale Steigung 1,6% beträgt. In der anderen Richtung von Charma nach Cerro Pass via Nophire plante John Armstrong 3,5% Steigung die wir auf 2,5% reduzierten. Dies ermöglicht lange Züge von einer Lokomotive gezogen in der Richtung Punnison nach Cerro Pass, während in der anderen Richtung die Züge kürzere sein müssen, das heißt in zwei oder mehreren Teil gefahren werden oder bei längeren Zügen in Charma eine zweite, Schiebe- oder Zug- Lokomotive eingesetzt werden muss. Aus diesem Grund hat es in Charma eine Drehscheibe und sogenannten Ballon-loop (Schleife) sowie ein „Y“ mit Haltegeleise auf dem Cerro Pass. Zum Beispiel: Lange Züge aus Charma werden in Charma geteilt und der erste Teil wird die 2,5% Steigung nach Cerro Pass gezogen. Dort werden die Wagen auf das Haltegeleise geschoben. Die Lokomotive wendet auf dem Y und kehrt, nachdem der Caboose wieder angekoppelt wurde, nach Charma zurück um den zweiten Teil des Zuges zu holen. Wenn alle Wagen in Cerro Pass angekommen sind, wird der Zug wieder zusammengestellt und ist bereit für die lange Abfahrt.

Wenn eine zusätzliche Zug- oder Schiebe- Lokomotive, zum Einsatz kommt wird diese in Cerro Pass abgekoppelt, wendet auf dem Y und kehrt dann wieder zurück nach Charma.

Rangier-Möglichkeiten sind im Moment noch nicht so viele vorhanden. Es sind aber einige eingeplant wie ein paar Minen sowie ein Holzlager mit Sägewerk. Einige davon werden auch von On30 Zubringerlinien bedient werden. Pyrite siding wird viel Rangierbetrieb sehen, da von dort aus eine Mine sowie das Sägewerk bedient werden. Auch geht die Stichlinie zum zweiten Abstellbahnhof von da weg.

So Pyrite siding wird ein geschäftiger Ort sein wo 1) Züge von Cerro Pass nach Cimarroon kreuzen 2)  leere Wagen zur ProAndria Mine geschoben und beladene abgeholt werden müssen und 3) Holz-Züge zum rangieren zum Sägewerk umfahren werden müssen. Als viertes kommen noch die Züge von und zum zweiten Abstellbahnhof dazu.

Weitere Minen sind in Punnision, Cerro Pass und Nophire geplant. Lokale Industrien verschiedener Art werden in Punnison, Cimarroon und Charma liegen. Charma hat auch eine große Abstellgruppe für Güterwagen aller Art. 3 Abstellgeleise stehen ganzen Personenzügen zur Verfügung und ein Caboose Track rundet das Angebot ab. Im weiteren wird es in Charma eine Ölverlade Station geben, ein großes Vieh- Gehege mit Verladestation, Anschlüsse für etliche Industrien und natürlich das große BW mit Rundschuppen, Drehscheibe, Bekohlungsanlage, Schlackengrube, Besandungsanlage und Unterhalts Werkstätten für die Loks und Wagen.

Das Herz der Anlage ist der Große Abstellbahnhof unterhalb Charma. Dieser wurde von John so konzipiert, dass die Züge von beiden Seiten einfahren in jedem der 13 Geleisen in jeder Richtung abgestellt werden können und auf beiden Seiten wieder ausfahren können. Züge können natürlich auch durchfahren.  

Dies erlaubt uns viele Operations-Modus wie: Punkt zu Punkt von Punnison nach Charma oder aus Abstellgruppe 1 über die Anlage zurück in die Abstellgruppe 1 oder von Abstellgruppe 1 zu Abstellgruppe 2 oder umgekehrt. Dazu kommen noch lokale Züge wie die galloping goose die Arbeiter von und zu den Minen und Sägewerk bringt.

Fahrzeuge
Alle Fahrzeuge sind in Privatbesitz. Die meisten Lokomotiven sind entweder Messing oder MMI "Hybriden" und haben neue Faulhaber Glockenankermotoren und Sound-Decoder installiert. Alle Modelle sind in der Regel beleuchtet. Dies umfasst (wenn möglich) Front-und Back-up-Lampen mit Dimm Funktion, Markerleuchten, Nummerntafeln, Kabinenbeleuchtung und Feuerbüchse Flackern.

Personenwagen haben volle Inneneinrichtungen, Figuren und Beleuchtung. Wo immer möglich, verwenden wir warm-weiße oder golden-weiße LEDs für die Beleuchtung. Wenn möglich haben Caboose Marker Lampen mit Mikro-LED und einen DCC-Funktions-Decoder mit 6‘800 uf Überbrückungs Kondensator. Jeder Caboose hat so seine eigene DCC Adresse. Die DCC Adressen der Lokomoive und ihres Caboose werden miteinander verknüpft, indem eine mehrfach Traktion gebildet wird. (Bei ZIMO einfach möglich)  Wenn man so eine Lokomotiven Adresse aufruft, kommt der Caboose automatisch auch mit.

Wir planen keine standardisierten Kupplungen. Jeder verwendet was er am besten findet. Einige benutzen Kadee Kupplungen und mehr vorbildgerechte Kupplungen wie San Juan etc.. In der Regel Verwenden wir Kunststoff Drehgestelle mit NWSL Metalrädern um Kurzschlüsse die häufig bei Messing Drehgestellen auftreten zu vermeiden.

Um DCC Adressen Konflikte bei den Lokomotiven zu vermeiden hat jedes Mitglied eine Gruppe von Nummern. Das sind 1000-1499, 1500-1999, 2000-2499, 2500-2999 usw. Ein Mitglied zählt seine Lokomotiven Nummer zu seiner Gruppen Nummer um so eine einmalige Lok-Adresse zu erhalten. Zum Beispiel K-36 Nr. 484 vom Mitglied mit der Gruppe 2000 ergibt die Adresse 2484 während K-36 Nr. 484 vom Mitglied mit der Gruppe 5000 die Adresse 5484 ergibt. Auf diese Weise können wir mehrere Lokomotiven mit der gleichen Nummer von verschiedenen Mitgliedern ohne Probleme laufen lassen.

Stand: Juni 2014 Updates folgen

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